Tag 131 - Insel hopping

Malaysia als quasi letztes Ziel meiner Reise habe ich vor allem wegen seiner Strände ausgesucht. Zum Ende hin nochmal etwas entspannen, während das Ende meiner Tour unweigerlich näher rückt. Das Gefühl, zurück in die Realität zu gehen, war in Nepal noch sehr wage, ist aber jetzt mittlerweile ziemlich präsent. Die ersten Termine daheim sind geplant und dieses Freiheitsgefühl, das sich unterwegs eingestellt hat, ist einer Art Urlaubsgefühl gewichen. Das Mitgefühl der anderen Reisenden, die noch für längere Zeit unterwegs sind ist mir auf jeden Fall sicher.

"Strand und Inseln" soll also das Motto für die letzten Tage sein und davon gibt's hier genug! Langkawi, Penang und die sagenumwobenen und sagenhaften Perhentians sind meine Stationen. Alles Ziele, die ich bei meinem letzten Besuch hier nicht geschafft habe.

 

Ganz Langkawi ist eine Freihandelszone, das heißt: keine Steuern auf Alkohol, Tabak, Schoko und Co. Und was in Europa wie zum Beispiel auf den Fähren von und nach Skandinavien regelmäßig ausartet, läuft hier relativ gesittet ab. Um 24 Uhr ist meistens Schicht, so dass ich unsere ersten beiden EM Spiele verpasst hab, die hier erst um 3 Uhr angefangen haben. Überhaupt ist mir die Euro irgendwie erstaunlich egal!

Vorallem im Norden der Insel gibt's ein paar wunderschöne Strände, die haben sich zwar alle ein paar Luxushotels gekrallt, aber in Badehose sehen alle Gäste gleich glamourös aus, so dass man sich da auch unerkannt niederlassen kann. 

Von Langkawi gings mit dem mit Abstand kürzesten Linienflug, den ich je gemacht hab, nach Penang, dessen Hauptort Georgetown ist. Aufgrund seiner kolonialen Bauten ist es Uneseco Weltkulturerbe. Naja... Wirklich cool sind hier aber einige interaktive Streetart Kunstwerke und das Essen. Speziell das Streetfood soll das beste in ganz Malaysia sein. Das beste der ganzen Welt, wenn man die Locals fragt. Und ja, das lohnt den Besuch tatsächlich mehr als die paar zugegebenermaßen hübschen britischen Gebäude.

Letzte Station: die Perhentians! Ein Traum: kristallklares Wasser, feine Sandstrände, das Ganze umrahmt von dicht urbewaldeten Bergen und riesige Granitblöcke in der Brandung! Die kleinere der beiden Insel hat den Ruf eines Backpacker Hangouts. Und spätestens bei den Mottoparties in einer der Strandbars wird sie diesem Ruf auch gerecht. Ich habe mich selten so overdressed gefühlt wie bei der ABC-Party (Anything But Cloths), auf der ich zufällig gelandet bin und bei der es gratis Drinks gab für alle, die keine konventionelle Kleidung tragen. Außer den Backpackern sind es vorallem Taucher, die auf die Insel kommen. Obwohl ich wirklich große Lust zum Tauchen hatte, hat es irgendwie doch nur zu einem Schnorcheltrip gereicht. Dabei hatte ich allerdings eine Begegnung mit einer riesigen Meeresschildkröte und anscheinend auch einem Riffhai, der mir wohl nahe gekommen ist, ohne dass ich ihn gesehen habe... Na super, ich scheine wohl eine leichte Beute zu sein.

Kurz zurück nach KL, wo ich nochmal nen Tag auf Punkte im Aloft chilllaxt hab. Next and last up Hong to the Kong.

Bilder gibt's leider nicht so viele, Strand und Cam sind keine guten Freunde... Und ausgerechnet beim Schnorcheltrip hat der Akku der Actioncam schlapp gemacht.