So viel zu sehen auf der Welt und so wenig Zeit dafür. Dabei hören sich fünf Monate Auszeit erstmal nach nahezu unbegrenzter Planungsfreiheit an. Aber dann fängt man an sich im Kopf oder auf Papier ne Liste zu machen und muss ziemlich schnell feststellen, dass man nur ein Bruchteil davon in die fünf Monate packen kann, ohne dass es in Stress ausartet.
Nicht zu viel vornehmen.
Dass man einen Trip von fünf Monaten anders angehen muss als eine Urlaubsreise von zwei oder drei Wochen war mir eigentlich schon von Anfang an klar, aber die Versuchung möglichst viel in die Zeit zu packen ist schon sehr groß. Ein Rat, der mir von allen gegeben wurde, die so eine Reise schon unternommen haben, war eigentlich immer der gleiche: Nimm dir nicht zu viel vor. Der wirkliche Luxus, wenn man mehrere Monate Zeit hat zu reisen ist es, auch mal irgendwo ankommen zu können, ohne dass man sich direkt um den Weitertransport kümmern muss, und vielleicht auch Ecken entdecken kann, die ein durchreisender Tourist nicht findet.
Ein paar allgemeine und wertvolle Tipps zur Planung gibt's auf Travelbook.com in diesem Interview mit Eva-Maria Sauerwald, der ich 2009 auf einer Reise in Thailand begegnet bin und mit der sich Jahre später mein Weg nochmal, diesmal beruflich, gekreuzt hat.
Wie ist das Klima vor Ort und was ist dort gerade los?
Nachdem sich dann so nach und nach eine Shortlist von 6-7 Ländern herauskristallisiert hat, war die nächste Herausforderung, wie daraus im Einklang mit dem örtlichen Klima, eine sinnvolle Route wird und zwar am besten so, dass Highlights wie Karneval in Rio oder die Kirschblüte in Japan dazu passen, die wohl alleine schon eine Reise wert wären. Das hat leider nicht ganz ohne Kompromisse geklappt. Wegen der Regenzeit in Peru und Bolivien habe ich Mexiko davor gesetzt, obwohl ich in Manaus eigentlich schon vorher in der Ecke unterwegs bin.
Ob ich die Stationen am Ende meiner Tour in der Reihenfolge wie im Excel nebenan bereisen werde oder ob ich vielleicht noch ein ganz anderes Ziel mit dazu nehme habe ich mir noch ein Stück weit offen gehalten. Auch muss ich vielleicht wegen der Regenzeit im Himalaya wieder etwas schieben.
Unterm Stich ist die Route eine Mischung aus Ländern und Orten geworden, an die ich schon immer mal wollte, aber auch Ländern, in denen ich schon war, für die ich mir bei meinem ersten Besuch aber viel zu wenig Zeit genommen habe. Dazwischen bleibt hoffentlich noch genügend Zeit für den einen oder anderen Abstecher.
Aktuell ist folgendes geplant:
Wo | Wann |
Brasilien | Februar |
Mexiko | März |
Peru/Bolivien | März/April |
Japan/Korea | April/Mai |
Hong Kong | Mai |
Nepal/Tibet | Mai/Juni |